Japanischer Garten 
Dahlem

Für ein privates Wohnhaus, das im Stil einer japanischen Villa Imperiale errichtet wurde, entstand ein gleichnamiger Garten – sorgfältig geplant und angelegt, um Architektur, Natur und Ruhe in Einklang zu bringen.

Das Empfangskomitee – Taxus cuspidata

Im Eingangsbereich begrüßt ein imposantes, fast vier Meter hohes Formgehölz (Taxus cuspidata) die Besucher.
Kunstvoll verlegte Muschelkalkplatten führen elegant zum Haupteingang des Hauses und setzen den ersten gestalterischen Akzent des Gartens.

Der verborgene Gartenbereich

Seitlich des Hauses eröffnet ein Trittplattenweg, der durch einen kleinen Bambushain führt, einen intimen, zurückgezogenen Gartenbereich. Sauber verarbeitete Holzdielen umrahmen die Gartenetage und bilden gleichzeitig eine Terrasse – ein fließender Übergang zwischen Architektur und Natur.

Atrium und zentrale Fläche

Das Atrium, eingefasst vom Ost- und Westflügel des Hauses, bildet das Herz der Garten- und Gebäudearchitektur.
Im Gegensatz zu den traditionellen Kiesflächen der Heian-Zeit erstreckt sich hier eine großzügige Rasenfläche vor dem Gebäude. Eine Formkiefer in einer Kiesfläche setzt einen ruhigen, architektonischen Akzent und harmoniert mit der Gesamtgestaltung.

Der Blick auf die Raumgestaltung

Ansprechend gestaltete Natursteinwege führen in den Ost-Garten, während fein abgestimmte Azaleen- und Gräserpflanzungen den Raum formen und gliedern.
Zierkirschen dienen sowohl als natürliche Trennwand zum Nachbarn als auch als gestalterische Einfassung.

Die Anlage folgt dem Prinzip des Shakkei – der „geborgten Landschaft“ – sodass der Blick zwischen den Bäumen frei bleibt und der Garten weitläufiger wirkt, als er tatsächlich ist.
Das zentrale Gestaltungsmerkmal des Ost-Gartens ist die sorgfältige Steinsetzung, die den Raum strukturiert und ihm zeitlose Ruhe verleiht.

handkolorierte Lagepläne, Handzeichnungen und Studien von Christian Otto