Japanischer Berggarten am Zahmer Kaiser
Am sanft abfallenden Nordhang des Zahmen Kaiser Gebirges in Tirol (Österreich) entsteht rund um ein historisches Almhaus ein einzigartiger, japanisch inspirierter Berggarten. Das Bestandsgebäude wird sorgfältig instandgesetzt und soll in seiner finalen Gestalt als authentisches Zeugnis traditioneller Tiroler Baukunst bestehen bleiben.

Zugang und Gartenstruktur
Das Grundstück wird von der höher gelegenen Nordseite über eine Zufahrtsstraße erschlossen. In diesem Bereich orientiert sich das Landschaftsbild an der regionalen Gartenkultur. Eine großzügig gestaltete Hoffläche führt zum Haupteingang des Almhauses, von dem aus ein geschwungener Kiesweg in den Gartenbereich überleitet – bis hin zu einer weitläufigen Terrasse, die einen beeindruckenden Blick über das Tal eröffnet.
Alpine Gartenräume
Rund um das Haus erstreckt sich eine naturnahe Bepflanzung, die an den klassischen Tiroler Bauerngarten erinnert. Eine offene Rasen- und Wiesenfläche bietet Raum für Bewegung und Spiel – ein lebendiger Kontrast zur ruhigen, kontemplativen Atmosphäre des japanischen Gartenteils.
Japanisch inspirierter Gartenteil
Eine aus Naturstein gefertigte Treppenanlage führt in den zurückgezogenen, japanisch gestalteten Gartenteil. Hier eröffnet sich eine Welt der Klarheit und Komposition: geharkter Kies, immergrüne Gehölze und markante Steinformationen schaffen eine Atmosphäre der Konzentration und Stille. Ein sanft fließender Bachlauf vollendet die Inszenierung – Symbol für Bewegung, Energie und Balance.
Moderner Erweiterungsbau – EDO_56 von LAUD.LIVING
Das Ensemble wird durch einen modernen Erweiterungsbau ergänzt: das modulare Gebäude EDO_56 von LAGADE.LIVING dient als exklusives Gästehaus. Der klare, zeitgenössische Baukörper steht bewusst im architektonischen Dialog mit dem historischen Almhaus – ein spannender Kontrast zwischen Tradition und Moderne.
Über einen separaten Zugang im Norden gelangen die Gäste durch ein langgestrecktes Treppenhaus, das zugleich als Galerie fungiert, in den Wohnbereich. Das auf schlanken Stahlstützen ruhende Gebäude scheint über dem Gelände zu schweben und vermittelt Leichtigkeit und Offenheit. Eine großzügige Holzterrasse erweitert den Innenraum, während eine rahmenlose Glasbrüstung den freien Blick über das Tal und die Bergwelt ermöglicht.


handkolorierte Lagepläne, Handzeichnungen und Studien von Christian Otto
