Japanischer Garten
Berlin Schmargendorf
In Berlin-Schmargendorf entsteht auf nur rund 30 Quadratmetern ein japanischer Wandelgarten, der zwei Grundstücksbereiche auf poetische Weise miteinander verbindet. Trotz seiner geringen Größe entfaltet dieser Garten eine erstaunliche räumliche Tiefe und eine besondere Atmosphäre der Ruhe und Konzentration.

Ein verborgenes Gartenbild
Der Garten öffnet sich nicht auf den ersten Blick. Besucher:innen durchschreiten einen geschützten, von außen kaum einsehbaren Raum, der sich gestalterisch deutlich vom übrigen Garten unterscheidet.
Was zunächst unscheinbar wirkt, überrascht beim Betreten durch die fein abgestimmte Komposition und die außergewöhnliche Detailqualität. Jeder Schritt offenbart neue Blickpunkte – kleine, perfekt proportionierte Szenen, die zum Innehalten und Betrachten einladen.
Gestaltung & Struktur
Dem Nobedan, dem traditionellen japanischen Wegpaviment, folgend, führt der Weg entlang immergrüner Azaleen, schattenverträglicher Gehölze und ausgewählter Stauden.
Eine dichte, immergrüne Hecke rahmt den Gartenraum und schafft Intimität. Markante Steinsolitäre strukturieren die Fläche und bilden gezielte Blickpunkte, die den Raum rhythmisch gliedern.
Das Nobedan selbst, aus unterschiedlich großen Natursteinformaten gefertigt, wirkt als Schmuckelement und zentrales Gestaltungsmotiv. In seiner handwerklichen Präzision und harmonischen Farbigkeit rundet es das Gartenbild ab und verleiht dem Raum seine ruhige, kontemplative Ausstrahlung.

So entsteht auf kleinstem Raum ein Garten, der die Essenz japanischer Gestaltungsideale einfängt: Reduktion, Balance und Tiefe.
Ein stiller Rückzugsort inmitten der Stadt – geschaffen für Menschen, die im Kleinen das Vollkommene erkennen.
handkolorierte Lagepläne, Handzeichnungen und Studien von Christian Otto
